Abiturienten des Dietrich Bonhoeffer-Gymnasiums spenden 7030 Euro an die Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung.

Sie ziehen nun in die weite Welt, sie gehen ins Berufsleben und nehmen ihr Studium auf: Die 139 jungen Menschen, die in diesem Jahr ihr Abitur am Dietrich Bonhoeffer-Gymnasium in Wiehl gemacht haben, hinterlassen dabei ein wunderbares Geschenk an die Menschen in der Region. Denn sie beschlossen, den restlichen Betrag ihrer Abiturfeiern nicht wieder auszuzahlen, sondern der Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung und damit zugunsten schwererkrankter und trauernder Menschen zu spenden.

„Das ist wirklich sagenhaft, wir sind sehr dankbar und beeindruckt von dieser selbstlosen Tat“, freut sich Stiftungsmitarbeiter Jorg Nürmberger. An ihn haben die Schülerinnen und Schüler jetzt im Johannes-Hospiz einen Spendenscheck in Höhe von 7030 Euro überreicht.


Im Vorfeld der Abiturfeierlichkeiten im Frühjahr dieses Jahres habe man Eltern und Sponsoren um finanzielle Hilfe gebeten, doch sei am Ende eine viel höhere Summe als benötigt zusammengekommen, erläuterte Stufensprecherin Dilan Kamali. So habe man nach Ausgleich aller Rechnungen über die Verwendung der 7030 beraten und sich auf die Unterstützung der Trauer- und Hospizarbeit geeinigt.

Großes Interesse an der Arbeit für sterbende und trauernde Menschen

Im Hospiz informierten sich die jungen Menschen dabei über den Einsatz ihrer Spende bei Johanniter-Pflegedienstleiter Jens Stube, Stiftungsmitarbeiter Jörg Nürmberger und Anke Bidner, Leiterin der Hospiz- und Trauerdienste der Malteser in Oberberg. Sie erfuhren, dass mit Spenden unter anderem Fortbildungen bei den Mitarbeitenden und letzte Wünsche schwerkranker Menschen unterstützt werden sowie Lücken bei der Finanzierung der Hospiz- und Trauerarbeit geschlossen werden.

Fotos: Christian Melzer

27.10.2022 - Wiehl