Erstmalig war die Hospizarbeit beim Karnevalszug dabei
„Strahle wie die Sonne, dann kann dir die Dunkelheit nichts anhaben“. Unter diesem Motto nahmen 2019 erstmals der Verein „Freunde und Förderer der Hospizarbeit in Wiehl“, Johanniter und Malteser am Rosenmontagszug des Karnevalsvereins Bielstein teil.
Gewandet in leuchtend gelbe Regencapes, mit individuell gestalteten orange-gelben Perücken aus Schaumstoff präsentierten sich rund 30 Haupt- und Ehrenamtliche mitten im karnevalistischen Trubel. Als Vertreter des Wiehler Johannes-Hospiz Oberberg war Pflegedienstleiter Jens Stube dabei, für die ambulante, ehrenamtliche Sterbe-und Trauerbegleitung der Malteser leuchtete Conny Kehrbaum als Zentralgestirn.
Mitten ins pralle Leben
Gesprächsbereit und in fröhlichen Leuchtfarben mit gewinnendem Outfit brachten alle Beteiligten jede Menge Kamelle unters närrische Volk und rückten niederschwellig die Themen Sterben und Abschied mitten ins gesellschaftliche Leben.
Die wandelnden Sonnen verdeutlichten, dass Leben und Sterben letztlich zusammengehören. Die Aktion, die die Grenzbereiche menschlichen Daseins enttabuisieren möchte, wurde dank finanzieller Unterstützung des Vereins der Freunde und Förderer der Hospizarbeit in Wiehl ermöglicht. Und das Bett als Lager für das Wurfmaterial hatten die Azubis der Firma Bergische Achsen KG in Wiehl unentgeltlich umgebaut.
05.03.2019 - Bielstein