„Was machen wir mit den verbliebenen Geldern?“ Bei der letzten Mitgliederversammlung der nun aufgelösten Sterbekasse „Oberes Bechtal“ entschieden die Versammelten, die Summe über 5215 Euro an die Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung zu übergeben.

63 Jahre lang bestand die Sterbekasse „Oberes Bechtal“ mit rund 400 Mitgliedern aus den Wiehler Ortschaften Börnhausen, Mühlen, Hengstenberg, Linden, Faulmert, Gassenhagen, Wald, Niederbellinghausen und Hau. Anfang dieses Jahres ist sie nun aufgelöst worden. Bisher hatte die Sterbekasse von ihren Mitgliedern Gelder gesammelt, mit denen die Angehörigen von Verstorbenen bedacht worden sind.


Jens Stube (Johanniter-Pflegedienstleiter Johannes-Hospiz), Evelin Bottenberg (Koordinatorin Malteser-Trauerzentrum und Michael Adomaitis freuen sich über den Spendenscheck, überreicht wurde er von Kaus Dallmann, Margret Werner und Uli Hahn (von links)

Dem Wunsch der Mitglieder folgend wurden Sterbekassen-Verwaltung und -Finanzen bis zuletzt manuell geführt, was von den Verantwortlichen rund um den Vorsitzenden Klaus Dallmann ein hohes zeitliches Engagement erforderte.

Stiftung unterstützt mit Zinserträgen die Hospiz- und Trauerarbeit

Als bei der letzten Mitgliederversammlung keine Nachfolger für Vorsitzenden und die neuen Kassierer gefunden werden konnten, beschloss man die Auflösung der Sterbekasse – mit der Maßgabe, die verbleibende Summe in Höhe von 5.215 Euro der Johannes Hospiz Stiftung Oberberg zugutekommen zu lassen.

Die Stiftung legt dieses und andere zugestifteten Gelder an, mit den anfallenden Zinserträgen unterstützt sie die Arbeit des stationären Hospizes der Johanniter, die ambulant wirkenden Malteser-Hospizhelfer und die Hilfsangebote des Malteser Trauerzentrums. „Um etwa die Absicherung der jährlich benötigten 200.000 Euro zu gewährleisten, wird langfristig ein Grundvermögen von 10 Millionen Euro angestrebt, sodass Zustiftungen in jeder Höhe willkommen sind“, erklärt Stiftungsmanager Michael Adomaitis.

Die Scheckübergabe am Mittwoch, 8. August 2018, nutzten Margret Werner, Klaus Dallmann und Hans-Ulrich Hahn als Vertreter der Sterbekasse, um sich bei einem Rundgang durch das Johannes-Hospiz Oberberg in Wiehl über die umfangreichen Tätigkeitsbereiche von Johannitern und Maltesern zu informieren. Bei einem gemütlichen Kaffeetrinken im Hospiz-Atrium bedankte sich Stiftungsmanager Michael Adomaitis herzlichst für die großzügige Zuwendung der Bechtaler. „Die Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung lebt von den tollen Ideen und Projekten der Spender und Zustifter“.

11.08.2018 - Wiehl