Infostand zum Welthospiztag


Bei goldenem Oktoberwetter nahmen die haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden der Hospiz- und Trauerarbeit in Wiehl den Welthospiztag zum Anlass, um gemeinsam zu informieren und auf die Dienste für schwerstkranke, trauernde und sterbende Menschen aufmerksam zu machen. „Wir möchten die Lebensphasen Sterben, Tod und Trauer enttabuisieren und in die Gesellschaft zurückholen“, erläuterte Pflegedienstleiter Jens Stube vom Hospiz der Johanniter in Wiehl.

Auf Einladung von Anja und Lisa Bitterlich, den Inhaberinnen des Biomarkts „Landgefühl“, waren Hospiz-Stiftung, Johanniter und Malteser vor dem Geschäft auf dem Weiherplatz in Wiehl vertreten und haben das Gespräch mit Passanten und Kunden gesucht.


„Als mein Mann vier Wochen im Johannes-Hospiz betreut wurde, habe ich hautnah mitbekommen, was für eine tolle Arbeit dort geleistet wird“, erklärte Anja Bitterlich ihre Motivation, den Eingangsbereich und die Außenterrasse zur Verfügung zu stellen. Für Getränke, frisch gebackene Waffeln am Stiel, duftenden Zwiebelkuchen oder Apfelcidre zeichneten Unterstützer wie Hildegard Wirths vom TuS Wiehl, die Bäckerei Frank Noß und die Gastgeber von „Landgefühl“ verantwortlich. Den langstieligen Rosengruß hatte das Gartencenter Bergerhoff gestiftet.

Viele Hilfen waren den Menschen noch unbekannt

„Angesprochen auf die ambulante oder stationäre Hospiz-Betreuung reagieren die meisten Menschen verblüfft“, erlebte Michael Adomaitis, Stiftungsmanager der Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung. „Viele wissen nicht, dass mithilfe des ambulanten Hospizdienstes der Malteser auch eine häusliche Begleitung möglich ist - gerade für Menschen, die in gewohnter Umgebung versorgt werden und sterben wollen“. Im Rahmen des Infotages wurden auch die Themen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht zum Gesprächsgegenstand gemacht, Rechtsinstrumente, mit denen jedermann frühzeitig und vorausschauend geeignete Maßnahmen für den Notfall treffen kann.



15.10.2018 - Wiehl