Samba, Blues und Volkslieder: ein Benefizkonzert zugunsten der Hospizarbeit
Draußen sommerlicher Landregen, drinnen sommerliches Jazz-Feeling: Beim Benefizkonzert von „Red Clay“ zugunsten der Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung nahmen die sieben Instrumentalisten das Publikum im Nümbrecher „Haus der Kunst“ mit auf eine Zeitreise durch 200 Jahre Musikgeschichte. Die Jazz-Band der Musikschule der Homburgischen Gemeinden servierte einen abwechslungsreichen Ohrenschmaus - zusammengesetzt aus jeder Menge legendärer Jazz-Standards, gewürzt mit einer Prise chilligem Latin, einem Hauch afroamerikanischem Funks, einer Nuance Blues, einem Quäntchen Fusion und einer überraschenden Extraportion alter deutscher Volkslieder im groovigen Jazz-Outfit.
Als Must-have mit dabei: der Gershwin-Hit „Summertime“ von 1935, das kultige „Cantaloupe-Island" von Herbie Hancock von 1960, der brasilianische „One Note Samba"-Bossa Nova oder auch „Pick up the pieces“, 1974 komponiert von der Average White Band. Wie altbekannte Volkslieder aus dem 18. und 19. Jahrhundert im neuen Jazz-Gewand erstaunlich unkonventionell und extravagant daherkommen, zeigten „Im Frühtau zu Berge", „Der Mond ist aufgegangen“ oder „Am Brunnen vor dem Tore“.
Überzeugt von der guten Arbeit
Egal, in welcher Musikepoche auch immer die Stücke beheimatet waren, Red Clay zeigte durchweg absolute Spielfreude und ließ durch mitreißende Instrumentalsoli sommerliches Jazz-Feeling spürbar werden. „Es ist toll, dass wir eine solch extraordinäre Veranstaltung geschenkt bekommen, und wir sind sehr glücklich darüber“, bedankte sich Stiftungsmitarbeiter Jorg Nürmberger bei den Musikerinnen und Musikern der Jazzband.
„Auch für uns war es eine Premiere, aber wir alle kommen aus der Region und sind von der guten Arbeit der Johannes-Hospiz Stiftung überzeugt“, unterstrich Red Clay-Pianistin Mechthild Franke. Ebenso richtete Stiftungsmitarbeiter Jorg Nürmberger seinen Dank an die Damen der Ambulanten Malteser-Hospizgruppe Nümbrecht / Wiehl, in deren Händen die Pausenbewirtung mit Getränken und den gespendeten Salzbrezeln der Nümbrechter Bäckerei Schmidt lagen.